Bertschi-Gruppe trotzt schwierigem Marktumfeld

Der im vergangenen Jahr feststellbare Abschwung der Weltkonjunktur hatte auch Auswirkungen auf den Geschäftsgang der international tätigen Bertschi-Gruppe. Vor allem in den europäischen Geschäftseinheiten wurde der Logistikdienstleister mit einer schwachen Transportnachfrage konfrontiert. Trotzdem konnte Bertschi bei knapp gehaltener Ertragslage den Gruppenumsatz mit insgesamt 3100 Mitarbeitenden um 1.3 Prozent auf 985 Millionen Franken erhöhen. Erfolgreich agierte Bertschi 2019 bei der Umsetzung von komplexen Supply Chain Lösungen.

Hier bietet die Firma Gesamtkonzepte an, die Auftragsmanagement, Transport, Lagerung, Produkt-Handling und Warenverteilung umfassen. Vermehrt werden solche Konzepte auch für globale Logistikketten umgesetzt. Dabei spielen eigene Hubs wie die Logistikanlage in Singapur für die Lagerung, die Abfüllung und die Distribution von flüssigen Chemieprodukten in Südost-Asien eine wichtige Rolle. Auch 2019 wurden bedeutende Investitionen in die Zukunft getätigt. Neben dem Ausbau der Containerflotte um 7% auf 36’800 Einheiten wurden in Duisburg die lokalen Kapazitäten für die Verlagerung von Transporten von der Strasse auf die Schiene (Umschlagsterminal) und in Schwarzheide für Lagerkonzepte baulich stark erweitert.

Im letzten Jahr wurde auch der Ausbau des Hauptsitzes in Dürrenäsch (CH) abgeschlossen und in Betrieb genommen. Bei der digitalen Transformation stand 2019 der Rollout der Bertschi TruckTracer App im Fokus. Die Fahrerinnen und Fahrer und alle Unternehmer-Partner erhalten über diese App ihre Auftragsdaten und erfassen anschliessend in ihr jeden Schritt der Transportkette. Dank dieser Echtzeit-Daten lässt sich die interne Transportplanung besser optimieren und die Kunden gewinnen Visibilität und mehr Planungssicherheit für ihre Lieferketten. CEO Jan Arnet rechnet damit, dass die Bertschi-Guppe im laufenden Jahr dank der globalen Ausrichtung regionale Umsatzrückgänge tendenziell ausgleichen kann. „Die Entwicklung der Kosten werden wir auch 2020 stark im Fokus haben,“ unterstreicht Arnet.